Poker – Spielerklärungen

Die Pokervariante Omaha ist Texas Holdem sehr ähnlich. Der Hauptunterschied ist, dass jeder Spieler zu Beginn vier Karten (beim Texas Holdem sind es zwei) erhält. Beim Omaha Poker müssen zwei Spieler vor dem Aufdecken der Community Cards einen Grundeinsatz zahlen. Dieser wird Blind genannt.

Links vom Dealer sitzt er Small Blind, er zahlt den halben Grundeinsatz. Links vom Small Blind sitzt der Big Blind, er zahlt den vollen Grundeinsatz.

Nachdem die Blinds gezahlt wurden werden jedem Mitspieler vier verdeckte Karten ausgeteilt. Der Small Blind erhält dabei die erste Karte.

Beginn der ersten Setzrunde

Der Spieler links vom Big Blind beginnt. Um mitspielen zu können, muss er jetzt mindestens den Big Blind zahlen. Im Einzelnen hat er folgende Möglichkeiten:

• Fold
  Der Spieler wirft seine Karten weg. Die Runde war für ihn kostenlos. 
• Call
  Der Spieler zahlt den Mindesteinsatz und spielt weiter mit. 
• Raise
  Der Spieler zahlt den Mindesteinsatz und erhöht den Einsatz für die anderen Spieler. Der darauf folgende Spieler muss dann mindestens den Big Blind plus die Erhöhung zahlen. Er kann dann selbst noch mal erhöhen. 

Jeder Mitspieler hat diese Möglichkeiten.
Als letztes ist der Big Blind an der Reihe, wurde bis zu ihm nicht erhöht, hat er eine so genannte Option. Er kann Checken, dann werden die ersten Community Cards aufgedeckt oder er kann Raisen, dann müssen die anderen Mitspieler die Erhöhung zahlen um weiter im Spiel zu bleiben.

Die erste Setzrunde ist beendet wenn alle verbleibenden Mitspieler den gleichen Betrag in den Pot eingezahlt haben.

Nach der ersten Setzrunde werden die ersten drei Community Cards aufgedeckt. Sie werden Flop genannt.

Beginn der zweiten Setzrunde

Der Spieler links vom Dealer beginnt. Zur Erinnerung er hat den Small Blind bezahlt.
Er hat folgende Möglichkeiten:

• Check
  Der Spieler schiebt und der nächste ist an der Reihe 
• Bet
  Der Spieler setzt einen Betrag. An vielen Tischen gilt der Big Blind als Mindesterhöhung. Hier gibt es aber viele Varianten. Bei vielen privaten Pokerrunden wird auch ein anderer Betrag gewählt oft gibt es auch keine Mindesterhöhung. 
• Fold
  Der Spieler wirft seine Karten weg. Wenn vorher nichts gesetzt wurde sollte man seine Karten nicht wegwerfen sondern lieber checken. 

Auch diese Setzrunde ist erst dann beendet wenn alle Spieler den gleichen Betrag in den Pot gesetzt haben oder wenn alle Spieler gecheckt haben.

Nun wird die nächste Community Card aufgedeckt. Sie wird Turn genannt.

Beginn der dritten Setzrunde

Der Ablauf der dritten Setzrunde ist identisch mit dem der zweiten.
Jetzt wird die letzte Community Card aufgedeckt. Sie wird River genannt.

Beginn der vierten und letzten Setzrunde

Der Ablauf der vierten Setzrunde ist identisch mit dem der zweiten und dritten.

Nach Abschluss der vierten Setzrunde kommt der Showdown. Alle noch im Spiel befindlichen Spieler müssen ihre Karten offen legen. Jeder Spieler muss genau zwei seiner Karten auf der Hand und drei der Gemeinschaftskarten verwenden um daraus sein best mögliches Pokerblatt zu bilden. Der Spieler mit dem höchsten Pokerblatt hat gewonnen.

Die Runde ist beendet. Der Dealerbutton wandert einen Platz weiter und der Ablauf beginnt von vorne. 

Im Gegensatz zu Texas Holdem und Omaha müssen alle Spieler beim Seven-Card Stud einen Grundeinsatz (Ante) zahlen um am Spiel teilzunehmen.
Zu Beginn erhält jeder zwei verdeckte und eine offene Karte. Der Spieler links vom Dealer erhält die erste Karte.

Beginn der ersten Setzrunde

Der Spieler links vom Dealer beginnt. Er hat folgende Möglichkeiten:

• Check
  Der Spieler schiebt und der nächste ist an der Reihe 
• Bet
  Der Spieler setzt einen Betrag, den auch alle anderen Spieler zahlen müssen um im Spiel zu bleiben. 
• Fold
  Der Spieler wirft seine Karten weg. Wenn vorher nichts gesetzt wurde sollte man seine Karten nicht wegwerfen sondern lieber checken. 

Wenn ein Spieler erhöht, müssen die anderen Spieler mitgehen um im Spiel zu bleiben. Grundsätzlich kann eine Erhöhung von einem nachfolgenden Spieler wieder erhöht werden. Dies nennt man dann ReRaise.
Die Setzrunde ist erst dann beendet wenn alle Spieler den gleichen Betrag in den Pot gesetzt haben oder wenn alle Spieler gecheckt haben.

Im Anschluss an die Setzrunde werden die vierte, fünfte und sechste Karte offen ausgeteilt. Nach jeder Karte findet eine Setzrunde statt, die wie oben beschrieben abläuft.
Die siebte und letzte Karte wird wieder verdeckt ausgeteilt. Anschließend erfolgt die letzte Setzrunde. Danach kommt es zum Showdown. Jeder Spieler kann aus seinen sieben Karten (drei verdeckte und vier offene) die fünf Karten auswählen, die das höchste gültige Blatt ergeben.

Der Spieler mit dem höchsten Pokerblatt hat gewonnen. Die Runde ist beendet. Der Dealerbutton wandert einen Platz weiter und der Ablauf beginnt von vorne.

Bei fast allen Pokervarianten kann man mit unterschiedlichen Limits spielen. Man Unterscheidet:

• Fixed Limit
• Pot Limit
• No Limit

Fixed Limit

Beim Fixed Limit Poker gibt es für jedes Raise einen Maximalbetrag. Ist das Fixed Limit beispielsweise mit 1,- / 2,- Euro angegeben, beträgt der Maximalbetrag für ein Raise vor und nach dem Flop 1,- €. Es darf auch nur maximal drei Mal Geraised werden. Ist die Grenze an ReRaises erreicht nennt man dies Cap.
Ab dem Turn beträgt die Maximalerhöhung dann zwei Euro. In der Setzrunde nach dem Turn und nach dem River darf auch jeweils nur drei Mal GeRaised werden. 

Pot Limit

Beim Pot Limit Poker darf maximal um den im Pot liegenden Betrag erhöht werden. Beträgt das Pot Limit z.B. 1,- /2,- Euro (Small Blind 1,-€, Big Blind 2,- €) so darf das erste Raise, sofern vorher kein weiterer Spieler den Big Blind gebracht hat, maximal 3,- € betragen. Der Pot würde dann 6,- € Betragen.
Beim Pot Limit Poker gibt es keine Beschränkung der Anzahl der Raises. 

No Limit

No Limit Poker ist die Königsdisziplin beim Poker spielen. Hier kann jeder Spieler, wenn er am Zug ist, jeden Betrag setzen. Es gibt auch keine Anzahl an maximalen Raises pro Runde.

Diese Spielvariante ist für Anfänger eher ungeeignet. Sie erfordert eine ausgereifte Pokerstrategie. Des Weiteren sollte man in der Lage sein seine Gegner lesen zu können, sonst wird man sehr schnell ausgespielt.